Methoden aus der Positiven Psychologie
Positive Psychologie - was ist das?
Die Positive Psychologie ist die Wissenschaft vom gelingenden und erfüllten Leben und damit die erste Disziplin, die sich wissenschaftlich mit der Frage beschäftigt, wie psychisches Wohlbefinden und persönliche Entwicklung für alle Menschen unterstützt und aufrechterhalten werden können. (Daniela Blickhan)
Positive Psychologie befasst sich in Theorie und Forschung mit der Frage, was das Leben lebenswert macht. Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, Erfüllung und Sinn im Leben zu finden. Die Positive Psychologie möchte dazu beitragen, dass Menschen ihre Stärken erkennen und einsetzen, positive Gefühle erleben und zu einer positiven Gesellschaft beitragen. Interventionen der Positiven Psychologie fördern Wohlbefinden und Glückserleben, erweitern die persönlichen Ressourcen, helfen beim Einsatz eigener Stärken und tragen zu einem gelingenden Leben bei. In Unternehmen beispielsweise können damit neue Handlungs- und Entwicklungsräume eröffnet und Innovationen und Kreativität gefördert werden.
Mit der Positiven Psychologie ist keineswegs die „rosarote Brille“ gemeint, oder dass Menschen nur noch lächelnd durchs Leben schreiten!
„Auch das glücklichste Leben ist nicht ohne ein gewisses Maß an Dunkelheit denkbar, und das Wort Glück würde seine Bedeutung verlieren, hätte es nicht seinen Gegenpart in der Traurigkeit.“ (Carl GustavJung) Unangenehme Emotionen brauchen ihren Platz. Es ist nicht möglich sie wegzudrücken. Sie sind dennoch da. Sie auf Dauer zu unterdrücken heißt, dass sie stärker werden. Unangenehme Emotionen ermöglichen eine persönliche Weiterentwicklung. „Ohne Yin gibt es kein Yang, ohne Angst keinen Mut, ohne Dunkelheit kein Licht, ohne Tod kein Leben, ohne Anspannung keine Entspannung und ohne Trauer kein Glück.“ Für ein glückliches Lebensgefühl sind unangenehme Emotionen in einem gewissen Maße notwendig und gesund.
Glück ist machbar!
Erkenntnisse der Positiven Psychologie:
- Dankbarkeit ist von fundamentaler Bedeutung für das persönliche Wohlbefinden. Materielle Faktoren wie Wohlstand oder gesellschaftlicher Status sind langfristig nicht entscheidend für das persönliche Glück
- Die Beziehung zu anderen Menschen ist von monumentaler Bedeutung für das persönliche Wohlbefinden
- Glück ist erlernbar. Man kann sich Glück erarbeiten, und es ist keine Frage des Schicksals. *
*aus: „Das 6-Minuten Tagebuch“, Dominik Spenst, Rowohlt Taschenbuch Verlag, S. 36